Apostolisches Glaubensbekenntnis
Das Apostolische Glaubensbekenntnis ist in seinem Kern ein sehr altes Bekenntnis, das römische Christen bei ihrer Taufe sprachen. Seit dem Jahr 390 wird es als "Apostolisches" Bekenntnis bezeichnet. Unter Karl dem Großen wurde es um 800 offizielles Bekenntnis des Frankenreiches und so im gesamten Abendland verbreitet. Es ist in der römisch-katholischen Kirche ebenso wie in allen protestantischen Kirchen anerkannt, lediglich in der Ostkirche wurde es nie benutzt.
"Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde. Und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten. Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige christliche Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben." Amen
Herzlich willkommen an diesem besonderen Sonntag zum Festgottesdienst hier in unserer schönen alten Dorfkirche in Lichtenhagen! Ich freue mich, dass unsere Kirche heute so voll ist und wir miteinander Gottesdienst feiern.
50 Jahre – eine lange Zeit.
Viele in meinem Bekannten – und Freundeskreis sind in der vergangenen Zeit 50 geworden. Und immer ging das mit sehr gemischten Gefühlen einher. 50 ist doch schon seeehr alt. So alt siehst du doch noch gar nicht aus! Oder auch: Du siehst gut aus für dein Alter! Und dann gibt es da noch jede Menge Spötteleien, die ich hier lieber nicht wiederholen möchte. Und dann stellen sich ab 50 die ersten Zipperlein ein. Aber – wie heißt es so schön: 50 werden ist besser, als nicht 50 zu werden!.....
Liebe Festgottesdienst – Gemeinde, wir blicken zurück auf 50 Jahre Gemeinde und Kirche in Lütten Klein. Viele Menschen sind eine Wegstrecke in ihrem Leben mitgegangen, manche länger, manche kürzer. Viele sind heute hier, einige waren schon am vergangenen Sonntag zum Eröffnungskonzert hier in der Kirche. Viele von Ihnen könnten etwas zu Rückblick und Ausblick unserer Gemeinde sagen. Da das den Rahmen dieses Gottesdienstes sprengen würde, haben wir uns überlegt, dass wir diejenigen ausfindig machen wollen, die in dieser Gemeinde groß geworden sind, die hier konfirmiert wurden und die beruflich einen kirchlichen Weg eingeschlagen haben. Wir wissen von vier, vielleicht gibt es mehr, aber das ist uns nicht bekannt. Es sind Wulf Schünemann, heute Propst der Propstei Rostock, Leif Rother, Krankenhausseelsorger in Waren, Daniela Konrädi, geb. Vogt, die heute leider nicht hier sein kann und herzlich grüßen lässt, Pastorin in Hamburg, und Benjamin Blum, Theologiestudent in Wuppertal. Danke, dass Ihr unserer Einladung und unserer Idee gefolgt seid und heute diesen Gottesdienst mitgestaltet! (Pastorin Uta Möhr)
"Ich mach Station auf dem Weg, auf dem ich geh" lautet der Predigt Text zum Jubiläums Gottesdienst, die Predigtteile von Propst Wulf Schünemann, Pastor Leif Rother und Pastorin Uta Möhr.
Predigtteil von Propst Wulf Schünemann
Predigtteil von Pastor Leif Rother
Predigtteil von Pastorin Uta Möhr
(TIPP: Lesen Sie die Predigttexte in der Reihenfolge wie die Namen im oberen Textteil stehen.)
Im Anschluss an den Gottesdienst hat Pastorin Uta Möhr alle eingeladen, noch etwas zu bleiben. "Wir wollen Geburtstag feiern, keine Sorge Topfschlagen haben wir nicht vorgesehen, aber: wir wollen miteinander anstoßen, sicher wollen Sie Glückwünsche loswerden! Wir haben uns überlegt, dass es schön wäre, wenn Sie einen Gruß auf ein Blütenblatt schreiben und dieses an die Pinnwand stecken, damit wir uns auch in den folgenden Wochen noch an einem großen Blumenstrauß erfreuen können. Alle Kirchenältesten und Mitarbeiter tragen Namensschilder. Ich lade Sie alle herzlich ein, miteinander ins Gespräch zu kommen. In der Zwischenzeit wird eine Leinwand aufgebaut, an der wir alte und neue Fotos anschauen können. Wir haben einen kleinen Basar vorbereitet, auf dem Sie Kirschkernkissen, Kochbücher, Kalender und so weiter kaufen können." (Pastorin Uta Möhr)
Für das leibliche Wohl wurde auch gesorgt. Zur Mittagszeit wurde herzlich in den wunderschönen Pfarrgarten eingeladen, dort gab es eine Kürbissuppe sowie eine Gulaschsuppe mit Brot und verschiedenen Getränken. Danach haben wir diesen schönen Vormittag musikalisch und mit einem Segen in der Kirche ausklingen lassen.
Auch die schönste Geburtstagsfeier geht einmal zu Ende. Wir freuen uns und bedanken uns herzlich, dass Sie gekommen sind und wir miteinander feiern konnten. Ein herzlichen Dankeschön an alle, die diese Geburtstagsfeier mit vorbereitet haben, besonders an Christel und Claus Huhndorf, die für alles den Hut aufhatten. Herzlichen Dank an Christian Packmohr für die musikalische Mitgestaltung dieses Gottesdienstes.
Ihre Kirchengemeinde Rostock Lütten Klein
Bei den Veranstaltungen zu unserem Gemeindejubiläum vom 28.August 2016 bis 11. September 2016 hat es einen Basar gegeben. Es konnten Kirschkernkissen, den brandaktuellen 3. Band unseres Kochbuches „In Lütten Klein is(s)t man immer“ und einem Kalender mit zum Teil ungewöhnlichen Ansichten von Rostock Lütten Klein gegen Spende erworben werden. Der Kirchengemeinderat hat beschlossen, dass alle diesbezüglichen Spenden an die Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ gehen. Sie sind immer die Ersten, die in einem Katastrophen – oder Kriegsfall vor Ort sind und helfen. Das wollen wir unterstützen.
Vielen Dank, wenn Sie mithelfen!
Ihre Kirchengemeinde
....„Wenn eine so wunderschön restaurierte Kirche da ist – dann geht man doch nicht in ein Gemeindezentrum zum Gottesdienst“, meint Pastorin Uta Möhr, die seit 1998 in der Kirchengemeinde Lütten Klein, dem ersten Plattenbauwohngebiet im Nordwesten Rostocks, tätig ist. Mit Kirche meint sie die Dorfkirche in Lichtenhagen Dorf. Hier feiern die Lütten Kleiner gemeinsam mit den Christen aus Lichtenhagen Dorf ihre Gottesdienste.....
"Das verbindet – bis heute"....Die Lütten Kleiner haben eine enge Beziehung zu der Lichtenhäger Kirche, weiß Uta Möhr. Von Herbst 1971 bis 76 haben sich Lütten Kleiner an vielen Arbeitseinsätzen zur Herrichtung der Kirche und zum Bau von Gemeinderäumen im Pfarrhaus beteiligt: „Das verbindet – bis heute.“ Schon 1974 bekam die Kirche eine Fußbodenheizung. 1975 wurde die Empore eingebaut und Firma Jehmlich Dresden stellte 1976 eine Orgel auf.....
Seelsorge zwischen den Regalen ....Ein Gemeindebüro gibt es nicht. Zu Beerdigungsgesprächen geht Pastorin Möhr zu den Angehörigen nach Hause. „Es gibt in meiner Wohnung aber auch einen Raum, der immer aufgeräumt ist“, sagt sie lachend. Die meisten „Seelsorge-Gespräche“ habe sie aber beim Einkaufen zwischen den Regalen.....