Apostolisches Glaubensbekenntnis
Das Apostolische Glaubensbekenntnis ist in seinem Kern ein sehr altes Bekenntnis, das römische Christen bei ihrer Taufe sprachen. Seit dem Jahr 390 wird es als "Apostolisches" Bekenntnis bezeichnet. Unter Karl dem Großen wurde es um 800 offizielles Bekenntnis des Frankenreiches und so im gesamten Abendland verbreitet. Es ist in der römisch-katholischen Kirche ebenso wie in allen protestantischen Kirchen anerkannt, lediglich in der Ostkirche wurde es nie benutzt.
"Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde. Und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten. Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige christliche Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben." Amen
19.09.2022 | Der Montagssegen wird in diesen Tagen 11 Jahre alt! Herzlichen Glückwunsch, lieber Montagssegen! Ich wünsche dir noch viele schöne Jahre!
Und als Geschenk gibt es einen Text von Susanne Niemeyer dazu (aus: Lichtblick, Texte für mittelgute Tage)
Stubenhocker
"Im Wohnzimmer sitzt ein Engel. Er sagt, er sei ein Stubenhocker.
Ohne schlechtes Gewissen.
Kein Pilateskurs, kein Theater - Abo, der Lesezirkel fällt aus, ebenso der Esperantokurs für Fortgeschrittene.
Er werde, sagt er, jetzt einfach hier sitzen und vielleicht etwas lesen.
Vielleicht aber auch nicht.
Vielleicht werde er auch nur schauen.
Draußen sei vor 20 Minuten eine Meise gelandet und habe geprüft, ob der Zweig trägt.
Eine Wolke habe sich in ein Schaf verwandelt.
Das Gras sei gewachsen, aber, wendet er ein, da müsse man schon sehr genau hinschauen.
Er sieht mich erst mitleidig, dann aufmunternd an.
Man kann das üben, fügt er hinzu und fragt, ob ich mich zu ihm setzen wolle.
Warum nicht, denke ich.
Von einem Engel kann man bestimmt etwas lernen."
In der Predigt vom 31.12.2015 befasst sich unsere Pastorin Uta Möhr mit dem Thema Segen.
21.09.2015 | In diesen Tagen wird der „Montagssegen“ vier Jahre alt! Das sind rund 200 Segen (und kaum jemals doppelt!), die sich von meinem Computer aus auf den Weg in alle Welt gemacht haben. Und oft kam der Montagssegen in irgendeiner Form zu mir zurück. Danke dafür! Für diesen Geburtstag habe ich eine kleine Geschichte rausgesucht, die ich sehr liebe, weil sie mir immer dann in den Sinn kommt, wenn die vor den Füßen liegenden Aufgaben gerade mal unüberschaubar sind.
Der Seestern
Ein Sturm kam auf, der Orkan tobte. Das Meer wurde aufgewühlt und meterhohe Wellen brachen sich ohrenbetäubend laut am Strand. Nachdem das Unwetter langsam nachließ, klarte der Himmel wieder auf. Am Strand lagen aber unzählige von Seesternen, die von der Strömung an den Strand gespült wurden. Ein kleiner Junge lief am Strand entlang, nahm behutsam Seestern für Seestern in die Hand und warf sie ins Meer zurück. Es kam ein Mann vorbei und ging zu dem Jungen und sagte: "Siehst Du nicht, dass der ganze Strand voll von Seesternen ist? Die kannst Du niemals alle zurück ins Meer werfen! Was Du da tust, ändert nicht das Geringste." Der Junge schaute den Mann einen Moment lang an. Er ging zu dem nächsten Stern, hob ihn behutsam auf und warf ihn zurück ins Meer. Er sagte zu dem Mann: "Für diesen wird es etwas ändern."
Ihre Pastorin Uta Möhr
Segen ist Gutes sagen, im Lateinischen heißt segnen "benedicere", wörtlich: "gut sagen" oder "loben". Segnen heißt, ein Wort zu sagen, das heilt, tröstet und Versöhnung stiftet. Der Segen hilft, in Aufbrüchen und bei Veränderungen, in Krisen und bei Neuanfängen, in Partnerschaft und Freundschaft. Segen stärkt, bei neuen Herausforderungen im Beruf oder wenn Krankheit und Alter das Leben einschränken.
(Quelle: ekhn.de)