Apostolisches Glaubensbekenntnis
Das Apostolische Glaubensbekenntnis ist in seinem Kern ein sehr altes Bekenntnis, das römische Christen bei ihrer Taufe sprachen. Seit dem Jahr 390 wird es als "Apostolisches" Bekenntnis bezeichnet. Unter Karl dem Großen wurde es um 800 offizielles Bekenntnis des Frankenreiches und so im gesamten Abendland verbreitet. Es ist in der römisch-katholischen Kirche ebenso wie in allen protestantischen Kirchen anerkannt, lediglich in der Ostkirche wurde es nie benutzt.
"Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde. Und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten. Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige christliche Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben." Amen
20.05.2019 | Liebe Leserin, lieber Leser, liebe Gemeinde,
sicher haben Sie es sofort gesehen: Unser Gemeindebrief kommt mit einem neuen Logo daher.
Unsere Gemeinde wird in diesem Jahr 53 Jahre alt und da dachte sich der Kirchengemeinderat, es ist höchste Zeit, ein neues Siegel der Gemeinde gestalten zu lassen. Der Rostocker Grafiker Jochen Bertholdt hat es nach unseren Vorstellungen und Überlegungen entworfen und ich freue mich sehr, es Ihnen hier präsentieren zu können. Wir haben diesen Siegelentwurf dem Kirchenkreisrat zur
Genehmigung vorgelegt und wie folgt begründet:
Die Kirchengemeinde Lütten Klein entstand, als das Wohngebiet Lütten Klein gebaut wurde. 1965 zogen die ersten Bewohner in ihre neuen Wohnungen, am 1.9.1966 wurde die ev. Kirchengemeinde gegründet. Ein Neubau einer Kirche oder eines Gemeindezentrums wurde von den DDR -Behörden
nicht genehmigt. Und so suchten die evangelischen Christen gemeinsam mit den katholischen
Geschwistern einen Versammlungsort und wurden im Dorf Lichtenhagen in der dortigen Dorfkirche
fündig. Die Kirche war in einem ziemlich desolaten Zustand und so begann man mit viel Ideenreichtum und auch mit Hilfe westdeutscher Spendengeldern gemeinsam mit der Sanierung, die sich bis in die 90er Jahre hinzog. Die Lütten Kleiner waren mit sehr viel Eigeninitiative dabei, verbrachten viele Wochenenden bei Arbeitseinsätzen in der Kirche und auf dem Pfarrgelände.
So fühlen sich die Lütten Kleiner Christen bis heute mit dieser Kirche eng verbunden.
Nach der Wende wurde ein eigener Kirchenbau im Wohngebiet erneut diskutiert, wurde aber
letztendlich vom KGR wiederholt abgelehnt, weil es bedeutet hätte, aus der inzwischen wunderschön
instand gesetzten Dorfkirche auszuziehen. So hat unsere Gemeinde jetzt angemietete Räume im
Diakoniezentrum und nutzt für größere Veranstaltungen und natürlich für die Gottesdienste
in geschwisterlicher Gemeinschaft mit der Dorfgemeinde die Kirche gemeinsam. Seit Jahren zeigt unser Logo die Dorfkirche inmitten der Plattenbauten Lütten Kleins. Nichts zeigt besser, wie wir uns fühlen, und was unser Programm ist: die Kirche mitten in den Stadtteil zu holen. Unsere Räumlichkeiten im Diakoniezentrum tragen deshalb den Namen „middenmang“, der sich erstaunlich schnell eingebürgert hat im Sprachgebrauch der Gemeindemitglieder.
Herzliche Grüße und eine gesegnete Sommerzeit!
Ihre Pastorin