Apostolisches Glaubensbekenntnis
Das Apostolische Glaubensbekenntnis ist in seinem Kern ein sehr altes Bekenntnis, das römische Christen bei ihrer Taufe sprachen. Seit dem Jahr 390 wird es als "Apostolisches" Bekenntnis bezeichnet. Unter Karl dem Großen wurde es um 800 offizielles Bekenntnis des Frankenreiches und so im gesamten Abendland verbreitet. Es ist in der römisch-katholischen Kirche ebenso wie in allen protestantischen Kirchen anerkannt, lediglich in der Ostkirche wurde es nie benutzt.
"Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde. Und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten. Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige christliche Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben." Amen
„Wo ist denn da die Kirche?“ werde ich oft gefragt, wenn ich sage, dass ich Pastorin in Lütten Klein bin. In unserem Stadtteil steht tatsächlich keine Kirche, wir haben unsere Räume „middenmang“ im Diakoniezentrum in der Helsinkier Straße 40. Dort treffen sich die Handarbeitsgruppe, die Kinder, die Konfirmanden, die Senioren, die Frauen, der Kirchengemeinderat, die Sportgruppe … In unserem Gemeindeblatt finden Sie einen Überblick über die vielfältigen Angebote unserer Kirchengemeinde. Die Angebote sind für alle offen, ausdrücklich auch für Nicht – Kirchenmitglieder! Und eine Kirche haben wir natürlich auch. Zusammen mit der Kirchengemeinde Lichtenhagen – Dorf feiern wir unsere Gottesdienste in der Dorfkirche – jeden Sonn– und Feiertag um 10.00 Uhr! Herzlich willkommen!
Ihre Pastorin Uta Möhr
Lütten Klein ist ein Ortsteil im Nordwesten der Stadt Rostock in Mecklenburg-Vorpommern. Die den Ortsteil prägende Großwohnsiedlung in Plattenbauweise mit 10.531 Wohnungen für rund 26.000 Einwohner entstand zwischen 1965 und 1975 als erster und auch größter Stadtteil im Nordwesten. Die Anlage des Wohngebietes erfolgte im Stil der Zeit sehr regelmäßig. Freigestellte Wohnblocks mit bis zu fünf Geschossen herrschen vor, unterbrochen von einzelnen Hochhäusern oder Hochhauszeilen, die an markanten Punkten städtebauliche Akzente setzen. Im Süden endet Lütten Klein am Schmarler Bach im Fischerdorf, einer Parkanlage mit Rodelberg und einem Teich, welche sich bis in den benachbarten Ortsteil Evershagen erstreckt. Die Straßen sind nach Hafenstädten im Ostseeraum benannt. Der Name des Ortsteils geht auf das im 13. Jahrhundert entstandene und 1345 erstmals urkundlich erwähnte Warnowdorf wendeske klene zurück, was so viel wie wendischer Ahornort bedeutet.
Am 2. November 1962 wurde mitten auf einem Acker zwischen Rostock und Warnemünde der erste Spatenstich für die Errichtung des Neubaugebietes Lütten Klein geführt. Der Größe des Vorhabens angemessen bestieg Rudi Fleck, der damalige Oberbürgermeister der Stadt Rostock, einen Bagger und vollzog den „ersten Spatenstich“ mit der großen Schaufel. Der Rest ist sozusagen Geschichte. Die ersten Jahre des Wohngebietes waren von hektischer Bautätigkeit geprägt. Das neue Wohngebiet entstand in atemberaubender Geschwindigkeit und einer Komplexität über die man nur staunen kann. Dann trat Ruhe ein, fast schon Stillstand, bis sich in den 1990er Jahren erneut Baukräne drehten. Lütten Klein veränderte abermals sein Aussehen. In der Broschüre „Rostock – Lütten Klein, ein Stadtteil im Wandel der Zeit“ berichte ich in mehreren Kapiteln über das Baugeschehen, den Aufbau der medizinischen Versorgung, über Kindergarteneinrichtungen die es nicht mehr gibt oder Schulen, die nur noch auf alten Ansichtskarten zu sehen sind. Begleiten Sie mich entlang der Straßen von Lütten Klein, erinnern Sie sich an vergessene Bauten und staunen Sie mit mir über die tiefgreifenden Veränderungen im Stadtbild.